Der RCOG wartet nun darauf, wer der Gegner im Auf-/Abstiegskampf wird | W&O

13.11.2022

Der RCOG wartet nun darauf, wer der Gegner im Auf-/Abstiegskampf wird

Der Ringerclub Oberiet-Grabs verlor auswärts beim Schweizer Meister Willisau mit 12:24.

Von Dominik Steiger
aktualisiert am 28.02.2023
Im letzten Rundenkampf der Swiss Wrestling Premium League reist der Ringerclub Oberriet-Grabs ohne Punkte nach Hause. Die Willisauer stellten im letzten Heimkampf gegen den RCOG eine Mannschaft mit einer Mischung aus jungen Nachwuchsringern und erfahrenen internationalen Athleten. Bis 57 kg Greco trafen Andrin Vetsch für den RCOG und Timo Koch aufeinander. Der Willisauer behielt in diesem Abnützungskampf die Oberhand und gewann mit 6:1. Einen spannenden Kampf erwartete die Zu­schauer bis 130 kg Freistil: Altmeister Andrii Vyshar traf auf Stifi Reichmuth, der die Schweiz an den Olympischen Spielen in Tokyo vertreten hatte. Erwartungsgemäss gewann Reichmuth mit 5:0 Punkten.

16-Jähriger traf auf einen Routinier

Seinen Einstand in der ersten Mannschaft des RCOG durfte bis 61 kg Freistil Noah Sprecher feiern. Der 16-Jährige traf mit Timon Zeder auf einen Routinier. Zeder erwischte Sprecher nach wenigen Sekunden in der Beinschraube. Daraus konnte sich der Grabser nicht mehr befreien und musste sich auspunkten lassen. Ähnlich erging es bis 97 kg Greco Dominik Steiger. Der Freistilringer trat zwei Gewichtsklassen höher an als gewohnt und musste sich dem Internationalen Samuel Scherrer in der Bodenlage vorzeitig geschlagen geben. Besser sah es für den RCOG im letzten Kampf vor der Pause zwischen Janis Steiger und Marc Kaufmann aus. Steiger erwischte den jungen Kaufmann in einem Ausheber, fixierte ihn auf den Schultern und holte das Punktemaximum. Zur Pause lag der RCOG mit 5:14 zurück.

Steiger trat zwei Gewichtsklassen höher an

Die zweite Kampfhälfte eröffneten bis 86 kg Freistil Nicolas Steiger und Mansur Mavlaev. Steiger trat zwei Gewichtsklassen höher an als vergangene Woche. Gegen den Kaderringer Mansur hielt er gut dagegen, konnte sich aber trotz zahlreichen Versuchen keine Punkte sichern und verlor mit 0:12. Bis 70 kg Freistil holte Flavio Freuler weitere vier Mannschaftspunkte für den RCOG, er erkämpfte sich gegen den Nachwuchsringer Alain Heller Punkt um Punkt und gewann vorzeitig mit technischer Überlegenheit. In der Klasse bis 80 kg Greco traf Maurus Zogg auf Rasul Israpilov. Es war ein ausgeglichener Abnützungskampf. Nach sechs anstrengenden Minuten gewann Zogg die Begegnung nur, da er sich die letzte Wertung geholt hatte.

450 Zuschauer sahen spannende Kämpfe

Eine sehenswerte Begegnung bekamen die 450 Zuschauer vor Ort auch bis 70 kg Greco zu sehen; mit RCOG-Captain Andreas Vetsch und Michael Portmann für die Lions standen sich zwei Nationalkaderathleten gegenüber. Die beiden zeigten einen ausgeglichenen Kampf, nachdem sich Portmann in der ersten Hälfte in der Bodenlage mit einem Durchdreher eine Zweierwertung erkämpft hatte, musste Vetsch im zweiten Umgang mehr riskieren. Als Portmann wegen Passivität in die Bodenlage geschickt wurde, versuchte Vetsch seinerseits mit einem Durchdrehen zu punkten. Portmann reagierte aber geschickt, konterte und sicherte sich die entscheidenden Zähler. Vetsch musste sich mit 1:5 geschlagen geben. Den letzten Kampf zeigten Milan Kriszan und Tobias Portmann, der Bruder von Michael Portmann und ebenfalls Nationalkaderathlet. Mit explosiven Angriffen holte sich Portmann Punkt um Punkt und gewann vorzeitig mit 15:0.

Am 3. und 11. Dezember geht’s um den Ligaerhalt

Mit dem Schlussresultat von 12:24 beendet der Ringerclub Oberriet-Grabs die Rundenkämpfe im ersten Jahr nach dem Aufstieg in die höchste Schweizer Ringerliga auf dem sechsten und letzten Platz. Auf wen der RCOG im Auf-/Abstiegskampf trifft, ist noch unklar, entweder gegen Sense oder Brunnen. Am 3. Dezember findet die Hin­runde auswärts und am Sonntag, 11. Dezember, in Oberriet der Rückkampf statt.