Seit über zehn Jahren führt Parteipräsident Roman Rauper jeweils gekonnt durch den Anlass. Sein Jahresbericht wurde wohlwollend gutgeheissen. Kassier Hansjörg Langenegger erläuterte die Erfolgsrechnung 2024. Da es sich um ein wichtiges Wahljahr mit Kantonsrats- und Gemeindewahlen handelte, entstand ein kleiner Verlust von 800 Franken, der jedoch höher budgetiert worden war. Die Rechnung wurde einstimmig genehmigt und die Arbeit des Kassiers und des gesamten Vorstands verdankt.
Behördenmitglieder unter Beobachtung
Wie die SVP Gams in einer Medienmitteilung schreibt, erläuterte Roman Rauper in seinem Ausblick, dass man in den nächsten vier Jahren die Arbeit der gewählten Behördenmitglieder gut prüfen werde. Vorerst gelte es aber, ihnen Zeit zu geben, sich in ihrem Mandat einzufinden, um endlich die erhoffte und erwünschte positive Veränderung für Gams anzugehen.
Die nächsten Monate steht für die SVP Gams die Dorfpolitik deshalb an zweiter Stelle. Im Vordergrund steht die Politik der Schweiz, respektive das Rahmenabkommen mit der EU. Die SVP Gams möchte, dass die Schweiz weltweit mit allen Ländern intelligente Abkommen schliesst und sich nicht einseitig an die EU bindet. Das demokratische Erfolgskonzept der Schweiz dürfe nicht durch automatische Gesetzesübernahmen und dem Einfluss von Strafandrohungen und fremden Richtern aus der Hand gegeben werden, schreibt die Ortspartei weiter.
Warnung vor Folgen des EU-Rahmenabkommens
Im Anschluss an die HV berichtete Nationalrat Roland Rino Büchel von seiner politischen Arbeit. Die Mitglieder lauschten gespannt seinen Ausführungen zur Sommersession des Nationalrates wie auch zur Arbeit in der aussenpolitischen Kommission. Auch als Delegierter des Europarates hatte er einiges zu berichten. Büchel verpasste es zudem nicht, Bundesrat Guy Parmelin für seine Arbeit in der Aussenpolitik zu loben. Das neue Mercosur-Freihandelsabkommen sei ein erfolgreicher Beweis von ruhiger, fokussierter, diplomatischer Arbeit und ein weiterer grosser Schritt nach den Freihandelsabkommen mit Japan, China und Indien (um nur deren drei zu nennen).
Das Rahmenabkommen mit der EU, welches kürzlich publiziert wurde und auf seinem Schreibtisch liegt, findet Büchel jedoch höchst gefährlich. Er empfiehlt dessen vehemente Ablehnung aus verschiedenen Gründen, welche er den anwesenden Zuhörern schilderte.
In gemütlicher Atmosphäre ging Büchel, volksnah und offen wie er ist, auf alle Fragen ein und konnte mit interessanten, zum Teil humorvollen, Anekdoten alle in seinen Bann ziehen.
Die Dorfpolitik steht für die SVP derzeit nur an zweiter Stelle