Die erste Landtechnikmesse in der Markthalle fand grossen Anklang beim Publikum | W&O

21.12.2022

Die erste Landtechnikmesse in der Markthalle fand grossen Anklang beim Publikum

Die Markthallengenossenschaft Sargans-Werdenberg hat am Wochenende die erste Landtechnikmesse abgehalten und zieht eine positive Bilanz.

Von Martin Nauer
aktualisiert am 28.02.2023
Mit der Durchführung der ersten Landtechnikmesse in Sargans hat die Markthallengenossenschaft Sargans-Werdenberg einen Volltreffer gelandet. Der Publikumsaufmarsch hat die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. Während zweier Tage hatten Landwirte und weitere an der Mechanisierung der Landwirtschaft interessierte Personen Gelegenheit, die erste regionale Landtechnikmesse mit 14 Ausstellern in Sargans zu besuchen.

Standplätze waren rasch ausgebucht

Reto Danner (Flums), der Eventverantwortliche im Verwaltungsrat der Markthallengenossenschaft, begründete, wie es dazu kam:
Die grossen, wichtigen Messen im Bereich der Agrartechnik, wie zum Beispiel die Agrama in Bern, finden alle weit weg statt. Deshalb tauchte letzten Sommer im Rat die Idee auf, im Dezember eine regionale Messe zu organisieren.
Und weiter: «Gleichzeitig, so dachten wir, könnte mit der Messe die Auslastung der Halle verbessert werden.» Im Spätsommer habe man deshalb Ausstellerfirmen in der Region und näheren Umgebung angeschrieben. Das Echo sei erfreulich gewesen, die Standplätze bereits nach kurzer Zeit ausgebucht.
 Kurzerhand das Gefährt auf die Wiese gestellt: Traktor und Güllefass hatten in der ausgebuchten und zahlreich besuchten Halle keinen Platz mehr gehabt.
Kurzerhand das Gefährt auf die Wiese gestellt: Traktor und Güllefass hatten in der ausgebuchten und zahlreich besuchten Halle keinen Platz mehr gehabt.

«Wichtige Pflege der Geschäftsbeziehungen»

Es hatte an den Firmen selbst gelegen, Werbung für die Messe zu machen. Das muss funktioniert haben. Es war sicher nicht bloss Neugier, die viel Publikum anlockte. Die kurzen Wege zur regionalen Landtechnikmesse trugen das ihre dazu bei, dass Besucherinnen und Besucher in Scharen gekommen sind. Für die meisten ging es erstens darum, mit den Leuten derjenigen Firmen ungezwungen zu reden, mit der sie eh schon eine Geschäftsbeziehung haben. Zweitens wollte man «schauen, was in solchen Sachen andere (Firmen) machen». Und drittens lockte die von Karin Bless (Flums) geführte Festwirtschaft, wo Ruedi Loretz (Wangs) ausgezeichnet kochte, zusätzlich Gäste an.
 Interessante Gespräche : Schafzüchter Martin Keller (Buchs) unterhält sich mit Marco Gadient (Flums) von der Marktgenossenschaft.
Interessante Gespräche : Schafzüchter Martin Keller (Buchs) unterhält sich mit Marco Gadient (Flums) von der Marktgenossenschaft.
So wurden denn die Stände belagert. Man informierte sich, staunte, was es in der Branche Neues gibt, was an älteren Maschinen weiter entwickelt worden ist. Auffällig war, dass nebst grossen Traktoren unterschiedlicher Marken samt Anbaugeräten viele kleinere Maschinen von der Motorkarette bis zu Einachsmotormähern ausgestellt waren. Besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde letzteren vor allen von Bauern, die steile Wiesen zu mähen haben.

Idealer Anlass zur Pflege der Geschäftsbeziehungen

Erfreulich gut besucht war der Anlass auch am Samstagabend, und am Sonntag zog Marco Gadient (Flums), Verwaltungsratspräsident der Genossenschaft, Bilanz.
Die erste Landtechnikmesse hat grösseren Anklang gefunden, als wir erwartet haben. Die Messe hat ihren Zweck erfüllt, unsere Erwartungen übertroffen.
Sie hat an einem idealen Ort im Dezember, wo die Landwirte Zeit für einen Besuch haben, stattgefunden. Die Pflege der Geschäftsbeziehungen – bestehende auffrischen, neue anbahnen – war offenbar so wichtig wie der Verkauf von Maschinen», meinte Gadient. Dass er mit dieser Aussage richtig lag, bestätigten mehrere befragte Firmenchefs am Ende der Messe.