Die Mitte begrüsste ihre Mitglieder zum neuen Jahr mit interessanten Referaten | W&O

15.01.2023

Die Mitte begrüsste ihre Mitglieder zum neuen Jahr mit interessanten Referaten

Nationalrat Markus Ritter berichtete über seinen Erfahrungen im Parlament und betonte dabei, wie wichtig die Partei Die Mitte als Mehrheitsbeschafferin sei.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
Über 60 Mitglieder der Regionalpartei «Die Mitte Toggenburg» trafen sich im Restaurant Rössli in Tufertsch­wil zur traditionellen Neujahrsbegrüssung. Nationalrat Markus Ritter und der Präsident der Regionalpartei, Kantonsrat Ma­thias Müller, zeigten auf, welchen Herausforderungen sich die Mitte politisch aktuell stellen muss. Das Toggenburg hat sich verschiedenen Herausforderungen zu stellen. Unter anderem die Zahl von Arbeitsplätzen im Tal und die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung seien noch ausbaufähig, so Kantonsrat Mathias Müller in seiner Begrüssung. Aktuelle Projekte wie das Klanghaus, eine verbesserte Verkehrssituation mit den Umfahrungen Bütschwil und Wattwil sowie die Perspektiven im Ganzjahrestourismus könnten aber dazu führen, dass das Toggenburg als Wohnort, aber auch fürs Gewerbe und den Tourismus wieder attraktiver werde.

Ohne Mitte-Fraktion keine Mehrheiten

Zu Gast war auch Nationalrat und Bauernverbandspräsident Markus Ritter. Er berichtete, warum die Mitte aktuell in Bern sehr viel Einfluss hat. Gemäss Ritter gebe es mit der aktuellen Sitzverteilung im Nationalrat in den grossen poli­tischen Fragen ohne die Mitte-Fraktion keine Mehrheiten. Zudem sei die Mitte im Ständerat die stärkste Fraktion, auch wenn in der kleinen Kammer die Parteipolitik nicht im Vordergrund stehe. Auch bei der vergangenen Bundesratswahl zeigte Markus Ritter die Rolle der Mitte auf und beschrieb einige Hintergrundinformationen zum überraschenden Ausgang der Wahl.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Als weiterer Programmpunkt referierte Rahel Fenini, kantonale Gleichstellungsbeauftragte sowie Co-Leiterin der Abteilung Integration und Gleichstellung des Kantons St. Gallen. Sie zeigte auf, warum die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Schweiz noch nicht dort ist, wo sie sein sollte und was jede/r Einzelne dagegen unternehmen kann. Das Thema sei keine Frauensache. Sehr oft seien auch Väter betroffen. Präsident Mathias Müller nutzte den Anlass, um alt Kantonsrat Karl Brändle in Parteikreisen aus dem Kantonsrat zu verabschieden. Als Nachfolger von Karl Brändle im Kantonsrat wurde Hansruedi Thoma aus Müselbach vorgestellt.