Fünf Polizeischüler der Polizeischule Ostschweiz sind per sofort vom Dienst entbunden worden. Die Angehörigen von vier Ostschweizer Polizeikorps hatten im Oktober und November in internen Bereichen der Schule rassistische und sexistische Inhalte verbreitet. Das schreibt die Kantonspolizei Thurgau in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Die Kommandantin und die Kommandanten des Polizeikonkordats Ostpol sowie die Schuldirektion verurteilen das Verhalten scharf. Die Äusserungen verstossen gegen die Schulordnung und den Europäischen Kodex für Polizeiethik. Betroffen sind zwei Rekruten der Kantonspolizei Graubünden sowie je ein Schüler der Kantonspolizeien Thurgau und St.Gallen und der Stadtpolizei St.Gallen.
Ostpol betont eine Nulltoleranz bei Diskriminierung, Extremismus, Sexismus und Mobbing. Die Verantwortlichen kündigen zudem an, diese Themen in der Ausbildung künftig noch stärker zu gewichten. Positiv wertet die Schulleitung, dass die externe Meldestelle für problematisches Verhalten im vorliegenden Fall gegriffen habe.
Dem Polizeikonkordat Ostpol gehören die Kantone AR, AI, GL, GR, SG, TG, SH sowie die Stadtpolizeien Chur und St.Gallen und die Landespolizei Liechtenstein an.
Fünf Polizeischüler nach rassistischen und sexistischen Äusserungen freigestellt