Gastro Heidiland verleiht drei Vorstandsmitgliedern die Ehrenmitgliedschaft | W&O

29.03.2022

Gastro Heidiland verleiht drei Vorstandsmitgliedern die Ehrenmitgliedschaft

Die drei ehemaligen Vorstandsmitglieder Eliane Leu, Thomas Gassner und Urs Gassner wurden an der Hauptversammlung von Gastro Heidiland im Restaurant Schlössli in Sax zu Ehrenmitgliedern ernannt. Sie haben zusammengezählt 62 Jahre Vorstandsarbeit geleistet.

Von corinne.hanselmann
aktualisiert am 28.02.2023
«Die Corona-Massnahmen, die uns auferzwungen wurden, haben uns in unserer Tätigkeit als Gastgeber in jeder Hinsicht stark strapaziert», sagte Urs Kremmel, Präsident des Regionalverbandes Hotellerie und Restauration, Gastro Heidiland, am Montag an der Hauptversammlung. Wie wirksam die Unterstützung von Bund und Kanton war, das werde die Zukunft zeigen. Er betonte:
Der Kantonalverband und Gastro Suisse haben einen enormen Einsatz geleistet und grösstenteils hervorragende Arbeit gemacht.
In den vergangenen Monaten sei auch viel Zeit geblieben, um einerseits das Leben zu geniessen, sich andererseits aber auch mit sich und dem Betrieb auseinanderzusetzen, die Tätigkeiten zu hinterfragen und sich Gedanken über Veränderungen, Optimierungen und Innovationen zu machen.

Ehrenmitgliedschaft nach langjähriger Arbeit im Vorstand

49 Personen, davon 23 Stimmberechtigte, trafen sich im Restaurant Schlössli in Sax zur Hauptversammlung. Der Sennwalder Gemeindepräsident Betrand Hug überbrachte Grussworte und stellte die Gemeinde kurz vor. Er bedankte sich «für das Durchhalten in dieser Zeit». Die Jahresrechnung 2021 von Gastro Heidiland schloss mit einem Gewinn von rund 5500 Franken ab. Das Vermögen betrug per Ende 2021 rund 41'600 Franken. Beim Traktandum Ehrungen schlug der Vorstand der Versammlung vor, drei ehemaligen langjährigen Vorstandsmitgliedern die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Eliane Leu (Restaurant Tandem, Sargans) war zwölf Jahre lang Vizepräsidentin. Thomas Gassner (Restaurant Seehus, Quinten), war während 25 Jahren Kassier. Ebenso lang war Urs Gassner (Hotel Bahnhof, Flums) Beisitzer im Vorstand. Er hatte sich für die HV entschuldigt. Mit Applaus stimmte die Versammlung dem Antrag zu.

Region in Kantonalverband nicht mehr vertreten

Anwesend war auch Walter Tobler, Präsident Gastro St. Gallen. Er informierte über Aktuelles aus dem kantonalen Verband und erzählte von Verhandlungen rund um die Härtefallgelder. Er sagte:
Die entsprechende Regelung des Kantons St. Gallen war mit Sicherheit eine der besten in der Schweiz.
In der allgemeinen Umfrage meldete sich ein Anwesender zu Wort. Ihn stört, dass die Region Werdenberg/Sarganserland im Vorstand des kantonalen Gastroverbandes nicht mehr vertreten ist, seit Urs Kremmel zurückgetreten ist. Kantonalpräsident Walter Tobler begegnete: «Wir nehmen gerne Leute in den Vorstand auf, die mitarbeiten wollen.» Das Schwierige sei, Leute zu finden, die das gerne machen. Nach rund einer Stunde war die HV zu Ende. Nach dem Inputreferat eines Hoteldirektors lud Gastro Heidiland zu einem Apéro riche ein. Kriterium: «Bock oder keinen Bock» Im Anschluss an die Hauptversammlung hielt Alexandre Spatz ein Inputreferat zum Thema «Moderne Mitarbeiterführung». Er ist Direktor des Wellnesshotels Golf Panorama im thurgauischen Lipperswil. Vor Corona beschäftigte er rund 50 Mitarbeitende. Die Jahre seit Beginn der Pandemie seien «die besten Jahre ever» gewesen – das Personal wurde aufgestockt auf 78 Mitarbeitende. Obwohl in der Gastrobranche immer wieder von Fachkräftemangel die Rede ist, findet das Golf Panorama Hotel passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, beispielsweise für Restaurant und Zimmerreinigung. Alexandre Spatz erklärte seine Herangehensweise: «Wir suchen nicht bewusst Kellnerinnen und Kellner oder Servicemitarbeitende – sondern wir suchen Leute, die Bock haben». Ob Bewerberinnen und Bewerber eine Ausbildung haben oder nicht, sei kein entscheidendes Kriterium, sondern ob sie Lust haben auf die Arbeit im Hotel oder nicht. Im Gegenzug unternimmt die Hotel-Direktion grosse Anstrengungen, damit sich die Mitarbeitenden wohl fühlen. Heute habe er keine Probleme mehr, Mitarbeitende zu finden, so Alexandre Spatz.