Gut geschnürt: Buchser Doppelsieg am Chnüppu-Cup | W&O

Pontoniersport 21.08.2023

Gut geschnürt: Buchser Doppelsieg am Chnüppu-Cup

Im Gruppenschnüren waren die Buchser Pontoniere am Samstag nicht zu schlagen. Im Einzelschnüren wurde der Sieg verpasst.

Von Johannes Reich
aktualisiert am 21.08.2023

Die Buchser Pontoniere organisierten letzten Samstag zum dritten Mal den Chnüppu-Cup bei sich zu Hause. Wie bereits 2017 wurden die Schnürwettkämpfe im Wiga-Festzelt auf dem Marktplatz durchgeführt.

Zusätzlich wurde in diesem Jahr zum ersten Mal die JP1-Challenge in Buchs durchgeführt. Bei diesem Wettkampf traten die Pontoniere der jüngsten Kategorie in einem Einzelwettfahren gegeneinander an.

Wie auch beim Schnürwettkampf – der normalerweise im Freien auf einer Wiese durchgeführt wird – haben sich die heimischen Pontoniere auch für die JP1-Challenge etwas Spezielles einfallen lassen.

Die Jungpontiere massen sich in einer Challenge auf dem Werdenbergersee.
Die Jungpontiere massen sich in einer Challenge auf dem Werdenbergersee.
Johannes Reich

In der Regel finden die Ruderwettkämpfe der Pontoniere auf einem fliessenden Gewässer statt. Ein Wettkampf für die unter 14-jährigen auf dem anspruchsvollen und teilweise wilden Alpenrhein war nicht sinnvoll, weshalb ein Parcours auf dem Werdenbergersee bevorzugt wurde.

Die als reines Zeitfahren auf einem Hindernisparcours konzipierte JP1-Challenge ermöglichte, dank des stehenden Gewässers, selbst den ganz neuen Jungpontonieren eine Teilnahme.

Beste Brückenbauer kamen aus Buchs

Zu einer weiteren Neuheit kam es auch beim Gruppenschnüren. Zum ersten Mal wurde das von Buchser Pontonieren massgeblich entwickelte Objekt an einem Wettkampf geschnürt. Beim neuen Schnürobjekt handelt es sich um eine Brücke, die bei den Aktiven in einer vierer Gruppe und bei den Jungpontonieren in einer redimensionierten Version zu dritt auf- und wieder abgebaut wird.

Bei dieser Premiere gelang den Buchsern in der Kategorie Aktiven ein fulminanter Doppelsieg. Die Gruppe Buchs I mit Daniel Dörig, Thomas Müntener, Bruno Schwendener und Mario Schwendener gewann vor Buchs II mit Manuel Büchel, Remo Büchel, Roman Meier und Remo Rothenberger auf dem zweiten und Wangen an der  Aare II auf dem dritten Rang.

Die Buchser Mannschaften verstanden ihr Handwerk beim Gruppenschnüren, als es galt, eine Brücke zu bauen.
Die Buchser Mannschaften verstanden ihr Handwerk beim Gruppenschnüren, als es galt, eine Brücke zu bauen.
Johannes Reich

Beim Einzelschnüren wird mit sechs Schnürleinen und einem Ruderstrick ein Parcours möglichst schnell und ohne Fehler absolviert. Die Buchser Pontoniere konnten sich in den diversen Kategorien insgesamt fünf Podestplätze sichern.

In der Kategorie II wurde Nathan Vetsch Zweiter. Cedric Kaiser wurde in Kategorie III Zweiter. In der Kategorie D gelang den Buchsern ein weiterer Doppelsieg mit Thomas Müntener auf dem ersten Rang und Bruno Schwendener auf dem zweiten. Remo Rothenberger wurde Zweiter in Kategorie C.

Kein Gold im Einzelschnüren

Die schnellsten vier Einzelschnürer des Tages aus allen Kategorien traten am Ende des Wettkampfes in einem parallel gestoppten Finallauf gegeneinander an. Unter diesen vier Tagesschnellsten waren mit Thomas Müntener, Remo Rothenberger und Bruno Schwendener drei Buchser vertreten. Den vierten Startplatz nahm Stefan Monhart aus Diessenhofen ein.

In einem äusserst spannenden Finallauf, der aufzeigte, wie weit die Spezialisierung in dieser Disziplin vorangeschritten ist, konnte sich schliesslich Monhart vor Müntener und Schwendener durchsetzen und den Chnüppu-Cup nach Diessenhofen holen.