Herzblut im Tätschdachhaus: Kulturgenuss in verschiedenen Variationen | W&O

31.10.2022

Herzblut im Tätschdachhaus: Kulturgenuss in verschiedenen Variationen

Die Grabser Kulturschaffenden Gertrud Künzler-Keel, Jasmine Wettler und Peter Vetsch zeigten ihre schönsten Werke an einer Ausstellung.

Von Hansruedi Rohrer
aktualisiert am 28.02.2023
Die Kulturkommission Grabs organisierte am vergangenen Wochenende im Tätschdachhaus gegenüber dem Rathaus eine Ausstellung dreier Kulturschaffender. Die Objekte kamen an den drei Tagen in den Räumlichkeiten des alten Holzhauses besonders gut zur Geltung. Grabser Herzblut lautete der Titel dieser Ausstellung, die am Freitagabend mit einer Vernissage mit Apéro und musikalischer Umrahmung eröffnet wurde. Unübersehbar war, dass die gezeigten Werke der Ausstellenden mit Herzblut kreiert wurden.

Werke aus Textil, Ton und Zeichnungen aus der Natur

Im oberen Raum des Tätschdachhauses zeigte Gertrud Künzler-Keel eindrückliche Werke ihres Kunstschaffens, welches sie 1953 als intensives Hobby entdeckte: Sie gestaltet nämlich Textilbilder. Garnfäden, Kordeln, Bänder, Knöpfe und anderes kommen da zum Einsatz. Dann entstehen grossflächige Mosaikbilder, Abbildungen aus der Natur, religiöse Motive und anderes mehr. Nach dem Rücktritt von Gertrud Künzler von allen öffentlichen Aktivitäten fand sie zu ihrer Leidenschaft zurück, dem Gestalten von Textilbildern. Eine ganz andere Richtung hat Jasmine Wettler eingeschlagen. «Ich wollte schon immer Töpferin werden», sagt sie. Sie ist beeindruckt, wie aus Ton ein brauchbares Gefäss entstehen kann. Jasmine Wettler verwendet dieses Material vielseitig. So entstehen nicht nur Geschirr, Vasen, Lampen, sondern auch Ohrringe und vieles andere mehr. Im unteren Stock des Tätschdachhauses zeigte sie eine Reihe ihrer Produkte. Erstmals öffentlich ausgestellt hat Peter Vetsch. Er zeigte eine Anzahl seiner naturalistischen Zeichnungen mit verschiedenen Motiven aus der Natur. Sein Talent ist offensichtlich. Das kommt nicht von un­gefähr, denn Peter Vetsch hatte schon als Junge Freude am Zeichnen. In der Lehre zum Hochbauzeichner hatte sich das fortgesetzt und weiterentwickelt. Nach längerer Pause hatte er sein Hobby wieder entdeckt und freute sich natürlich auf diese, seine erste, Ausstellung.