Zwar liegen die gezählten 194’990 Frequenzen circa 13 Prozent unter jenen des sehr starken Vorjahres 2023, allerdings relativierten sich die Zahlen, wenn die nicht enden wollende Serie an Tiefdruckgebieten während der Sommermonate und in den Herbstferien in die Beurteilung einfliesst.
Ein Erfolg zeigt sich im finanziellen Ergebnis: Mit einem Bahnumsatz von rund 2,63 Millionen Franken konnte das Vorjahr um 5 Prozent übertroffen werden, schreibt die Hoher Kasten Drehrestaurant und Seilbahn AG. Der Rekordwert aus dem Jahr 2018 sei zudem nur knapp verpasst worden.
Neben den betriebsnotwendigen Abschreibungen von 925’000 Franken wurden weitere 125’000 Franken abgeschrieben. Unter dem Strich ergibt das einen Jahresgewinn von knapp 75’000 Franken.
Austritt aus der Alliance Swiss Pass hat sich gelohnt
Seit dem 1. Januar 2024 berechtigen Halbtax und GA nicht mehr zu einem vergünstigten Fahrpreis. Im Gegenzug konnte mit dem Wegfall der Quersubventionierung von vollzahlenden Gästen zu Halbtax- und GA-Besitzern der Preis für die Retourfahrt reduziert werden.
Das einfachere Preismodell habe zu vielen guten Gesprächen mit Gästen zum Thema Halbtax und GA im Freizeitverkehr, zu relativ wenigen Reklamationen und zu effizienteren Abläufen an der Kasse geführt. Dazu heisst es in der Mitteilung:
Insgesamt ist festzuhalten, dass der Tarifwechsel keine grossen Wellen geschlagen hat.
Bestehende Seilbahn wird komplett ersetzt
Seit rund drei Jahren arbeitet der Verwaltungsrat an dem Projekt «Erneuerung der Seilbahn». Das Projekt diene der langfristig nachhaltigen, wirtschaftlichen und landschaftsverträglichen Erschliessung des Hohen Kastens und damit der Zukunftssicherung des Ausflugsbergs für kommende Generationen.
Nach sorgfältiger Prüfung verschiedener Varianten hat sich der Verwaltungsrat im November 2024 für den vollständigen Ersatz der bestehenden Seilbahn ausgesprochen. Die neue Pendelbahn nur noch über eine Stütze verfügen. Diese Lösung bringe zahlreiche Vorteile wie höhere Windstabilität, tiefere Betriebs- und Unterhaltskosten und mehr Gästekomfort.
Die bestehende Linienführung sowie die Öffnung in der Bergstation sollen möglichst erhalten bleiben und somit die Silhouette des Bergkopfes nicht verändert werden.
Die Investitionen belaufen sich nach ersten Berechnungen auf rund 17 bis 20 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat verfolge das Ziel, die neue Seilbahn vor dem Jahr 2030 in Betrieb zu nehmen.
Hoher Kasten: Gutes Jahresergebnis trotz schwierigem Wetter