Die Umgebungsarbeiten rund um das neu erstellte Zentralgebäude und weitere bauliche Massnahmen im Aussenbereich des weitläufigen Areals zeigen die offenen Entwicklungen der Institution.
Vereinspräsident Hansjörg Huser eröffnete pünktlich die Versammlung. Neben den Zahlen in der Belegung wie auch des Jahresabschlusses vom Geschäftsjahr 2024 gab es viel Positives zu berichten. So zum Beispiel die verabschiedete Strategie «Johanneum 2035», welche in den letzten zwölf Monaten von einer Projektgruppe zusammen mit den Mitarbeitenden und den Klienten erarbeitet wurde. Der Neubau des Zentralgebäudes kommt planmässig voran und der Bezug nach den Sommerferien ist gewährleistet.
Klientelstruktur wandelt sich zunehmend
Institutionsleiter Roberto Sansossio fokussierte in seinem Bericht auf eine tiefgreifende Veränderung, die den Alltag in allen Bereichen zunehmend prägt: den Wandel in der Klientelstruktur. Während früher vorwiegend Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen begleitet wurden, sieht sich das Johanneum heute mit komplexeren Bedarfen konfrontiert – etwa psychischen Auffälligkeiten, Mehrfachdiagnosen, instabilen Lebensläufen und sozialen Belastungen. Dies erfordert eine noch differenziertere sonderpädagogische, agogische, therapeutische und strukturelle Antwort. Sansossio betonte, dass dieser Wandel nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein klarer Auftrag sei: «Wir erleben täglich, wie wichtig Verlässlichkeit, Beziehungsarbeit und fachliche Tiefe geworden sind. Unsere Organisation entwickelt sich mit – durch ein neues sonderpädagogisches Konzept, verstärktes Krisenmanagement, gezielte Weiterbildungen und ein modernes Qualitätsmanagementsystem.»
Zum letzten Mal in diesen Räumlichkeiten
Am Schluss der Versammlung bedankte sich der Präsident. Er sagte: «Der Vorstand, die Geschäftsleitung und das Personal vom Johanneum arbeiten pflichtbewusst und unermüdlich für das Wohl der Klientinnen und Klienten.» Danach kamen die Vereinsmitglieder in den Genuss der Künste aus der Klosterküche. Das Nachtessen fand wohl in diesem Jahr das letzte Mal in den Räumlichkeiten des «Dominos» statt. Im Spätsommer 2025 wird der Neubau «Zentralgebäude» eröffnet, welcher dann die ganze Gastronomie, ein öffentliches Café und einen Shop beinhaltet. Die Mitglieder liessen den Abend zusammen mit dem Vorstand und der Geschäftsleitung ausklingen.
Johanneum wird zunehmend mit komplexeren Fällen konfrontiert