Kammermusikkonzert im Klanghaus begeisterte

Ob es die Sonnenaufgangswanderung auf den Schibenstoll oder das Singen zum Sonnenuntergang am Thurtalerstofel war – die Teilnehmenden der Kammermusikwoche waren tief erfüllt von den intensiven Erlebnissen in der Natur des oberen Toggenburgs.

Das war auch hörbar beim abschliessenden klassischen Kammermusikkonzert im Klanghaus. Mit emotionaler Tiefe und grosser Beseeltheit brachten die Laienmusikerinnen und Laienmusiker aus Berlin das Klanghaus und das zahlreich erschienene Publikum in Resonanz. Die sanft in die Landschaft eingepasste Architektur des Klanghauses, der liebevoll gestaltete Innenraum, die Atmosphäre inmitten der Natur wirken auf Musizierende und Zuhörende gleichermassen inspirierend.

Verbindung zwischen Natur und Kunst vermittelt

Zu dieser Kammermusikwoche haben sich Erwachsene und fortgeschrittene Jugendliche zusammengefunden, die sich über die vergangenen 17 Jahre bei den Kammermusikprojekten der beiden Veranstalter Christine und Philip Douvier kennengelernt haben.

Die jungen Klaviervirtuosen waren voller Begeisterung über die Möglichkeit, auf dem wunderbaren Steinway-D-Flügel spielen zu dürfen. Sie bezauberten mit den Streichern das Publikum mit Brahms’ Klaviertrio und -quartett sowie Werken von Mozart, Beethoven, Schubert und Haydn.

Unterrichtet wurden die Teilnehmenden von den Dozenten Philip Douvier, Hannah Freienstein, Ludwig Dieckmann und Johannes Platz, welche mit viel Hingabe die Ensembles aufblühen liessen. Ziel der Veranstalter war es, den Musizierenden die bereichernde und erfüllende Verbindung zwischen Natur und Kunst zu vermitteln und die Menschen im Herzen zu berühren – ganz im Einklang mit dem künstlerischen Konzept der Klangwelt Toggenburg.

Und das ist ihnen wahrlich gelungen, wie Stimmen aus dem Publikum bezeugten: «Die Instrumente sind zu einer Einheit im Klang verschmolzen, alles echt und unverstellt», «hier wurde mit Liebe musiziert», «sehr echt, bezaubernd, leidenschaftlich, von Herzen berührend», «das tollste Konzert, auf dem ich seit Langem war».

Die Musizierenden freuen sich schon jetzt auf ein Wiedersehen und -hören im nächsten Jahr – auf klassische Musik in der atemberaubenden Schönheit der Churfirsten. Dann werden wieder die Türen des Klanghauses für die Probenarbeit geöffnet und das Publikum kann an der musikalischen Entwicklung der Werke und Ensembles teilhaben.