Mannschaft zwei von der Rheinau sichert sich endlich den ersten Punkt in der 3. Liga | W&O

11.09.2022

Mannschaft zwei von der Rheinau sichert sich endlich den ersten Punkt in der 3. Liga

Aufsteiger Buchs Ib erkämpft sich am Samstag in Triesen ein 2:2. Für einmal war dem Team das Glück etwas hold.

Von robert.kucera
aktualisiert am 28.02.2023
Bislang ass die zweite Mannschaft des FC Buchs in der 3. Liga hartes Brot. Der Aufsteiger verlor sämtliche drei Partien und in der vierten Runde drohte die vierte Pleite in Serie. Denn nach ausgeglichenem Match gelang dem FC Triesen der Lucky Shot in der 81. Minute zur 2:1-Führung. Doch die Buchser bewiesen viel Moral, wie Besar Jakupi, der in der 88. Minute den 2:2-Endstand bewerkstelligte, festhält:
Wir haben den Kopf nie hängen gelassen, nicht aufgegeben und gut gekämpft.
Somit hat Buchs Ib endlich den ersten 3.-Liga-Punkt im Trockenen. Jakupi sagt dazu: «Das fühlt sich natürlich schön an.» Doch auf dem Sportplatz Blumenau in Triesen war überschwänglicher Buchser Jubel Fehlanzeige. «Wir hätten auch drei Punkte mitnehmen können», hält der 2:2-Torschütze fest.
 Dieses Mal durften die Buchser nicht nur Tore bejubeln sondern auch einen Punktgewinn.
Dieses Mal durften die Buchser nicht nur Tore bejubeln sondern auch einen Punktgewinn.
Bild: Robert Kucera

In der Schlussviertelstunde ging es rund

Vom Spielverlauf her vermochte es kein Team, sich einen Vorteil zu verschaffen. Die besseren und schlechteren Phasen wechselten sich munter ab. Nach einem Freistoss fiel das 1:0 für Buchs Ib. Verteidiger Luca Schäpper ging vergessen und durfte völlig freistehend zum Führungstreffer in der 25. Minute einschieben. Doch auch die Werdenberger hatten in Halbzeit eins den einen Moment der Vergesslichkeit. Batuhan Toplu war auf der linken Seite alleine auf weiter Flur, als er mit einem langen hohen Ball angespielt wurde. Er zog mit dem Leder am Fuss nach innen, düpierte dabei zwei Buchser und schloss den Angriff erfolgreich ab (35.).
 Die Nummer 5 des FC Buchs Ib, Lukas Schäpper, trifft in der 25. Minuten zur Buchser Führung.
Die Nummer 5 des FC Buchs Ib, Lukas Schäpper, trifft in der 25. Minuten zur Buchser Führung.
Bild: Robert Kucera
Während man in der ersten Halbzeit noch das Gefühl hatte, dass sich jederzeit etwas am Spielstand ändern könnte, flachte die Partie in der zweiten Hälfte ab. Diese war von zahlreichen Auswechslungen geprägt, der Spielfluss litt entsprechend. In der Schlussphase jedoch war der Wille auf beiden Seiten spürbar, den Lucky Shot zum Siegestor herbeizuführen. Der Triesner Constantin Marxer scheiterte mit einem Freistoss an Buchs-Goalie Daniel Tinner. Die Aktion in der 79. Minute war bis dato die beste Chance in der zweiten Hälfte. Nur eine Minute später machte der Triesner Schlussmann Daniel Salzgeber einen unüberlegten Ausflug, der von Timur Morais Dogan fast genutzt wurde. Nur wurde der Buchser geschickt weit nach aussen gedrängt, so dass er keinen guten Schuss mehr auf das leere Tore machen konnte. Erneut eine Minute später war es aber passiert: Die Gastgeber führten an der Mittellinie einen Freistoss rasch aus. Für einmal waren die Buchser nicht bereit und kamen stets einen Schritt zu spät zum Gegenspieler. Die Ballstafette endete schliesslich im Buchser Strafraum, wo Constantin Marxer zur erstmaligen Führung für die Liechtensteiner traf.
 Besar Jakupi, Buchs-Torschütze zum 2:2.
Besar Jakupi, Buchs-Torschütze zum 2:2.
Bild: Robert Kucera
Die war aber nicht der Endpunkt der Partie. Nach einem von Triesen-Torhüter Salzgeber abgewehrten Freistoss brachte das Heimteam den Ball nicht weg. Die Buchser versuchten eine Weile vergeblich, das Leder Richtung Tor zu bringen. Bis Besar Jakupi mit dem Rücken zum Tor an den Ball kam. «Drehen und Schiessen», so schildert er nach Abpfiff seine Gedanken. Gedacht, getan – und letztlich getroffen.

Glücksgöttin Fortuna war nicht auf Buchser Seite

Vier Spiele – ein Punkt. Dies der Saisonstart des FC Buchs Ib, der als missglückt bezeichnet werden darf. Besar Jakupi schildert den Meisterschaftsauftakt wie folgt:
Wir hatten Pech in den bisherigen Spielen. Jedes Mal waren wir das bessere Team, haben deutlich besser gespielt und hatten mehr Chancen. Heute war es schon etwas besser mit dem Glück, das nächste Mal muss es noch besser laufen.
Doch allein auf Fortuna baut das Buchser Team nicht. «Es braucht Glück und hartes Training», erläutert. Jakupi. «Wir trainieren hart und das wird sich auszahlen», ist er überzeugt. «Und dann müssen wir unsere Torchancen noch viel besser nutzen.»