Ringerclub muss schmerzhafte Niederlage verkraften und landet auf letztem Tabellenrang | W&O

09.10.2022

Ringerclub muss schmerzhafte Niederlage verkraften und landet auf letztem Tabellenrang

Leider hat sich Mannschaftskapitän Andreas Vetsch vom Ringerclub Oberriet-Grabs (RCOG) im Training unglücklich verletzt und konnte nicht eingesetzt werden. Dies war mit ein Grund, wieso der RCOB gegen Schattdorf verlor.

Von WO
aktualisiert am 28.02.2023
  Am Samstagabend traf der Ringerclub Oberriet-Grabs (RCOG) auswärts auf die Ringerriege Schattdorf. Der Kampf wurde bereits im Voraus als «der wichtigste der ganzen Saison» beschrieben, da der Sieger einen grossen Schritt in Richtung Klassenerhalt macht. Nach dem 20:20-Unentschieden in der Hinrunde war beiden Teams klar, dass auch der Rückkampf äusserst umkämpft sein wird. Unglücklich für den RCOG war, dass sich Teamleader und Captain Andreas Vetsch am Mittwochabend im Training verletzt hatte und am Samstagabend nicht zum Kampf antreten konnte. Für ihn musste der 50-jährige Grecotrainer Jurek Szeibinger einspringen.

RCOG hält in der ersten Halbzeit gut mit

Den Start machten bis 57 kg Greco Andrin Vetsch für den RCOG und Lion Husmann für die RR Schattdorf. Vetsch stand in dieser Saison erst zum zweiten Mal auf der Ringermatte und erkämpfte sich gegen den starken Nachwuchsringer Husmann den geforderten Mannschaftspunkt. Er musste sich schlussendlich aber mit 17:2 Punkten geschlagen geben. Keine Blösse gab sich Freistiltrainer Andrii Vyshar bis 130 kg Freistil. Vyshar erkämpfte sich souverän Punkt um Punkt und entschied die Begegnung gegen Elias Kempf vorzeitig für sich.

Epp ging als grosser Favorit in den Kampf

In der Gewichtsklasse bis 61 kg Freistil traf Greco-Spezialist Janis Steiger auf Thomas Epp, der im Freistilnationalkader die Schweizer Farben international vertritt. Epp ging als grosser Favorit in den Kampf, Steiger hielt jedoch sehr gut dagegen, kam aber nicht über eine 1:3-Niederlage hinaus. Dasselbe Schlussresultat stand bei der Begegnung zwischen Ilir Fetahu und Schattdorfs Doppellizenzringer Simon Marti auf der Anzeigetafel. Fetahu konnte dem körperlich stark überlegenen Marti nicht genügend entgegensetzen.

Pausenstand lautete 11:99

In der letzten Begegnung vor der Pause kämpfte für den RCOG Doppellizenzringer Jonas Müller. Er traf auf den routinierten Sven Gamma. Der Kampf wurde von Beginn weg hart geführt, zählbare Aktionen brachten aber beide Ringer nicht zustande. Müller gewann den Kampf mit 1:1 Punkten nur, da er sich den letzten Punkt erkämpft hatte. Der Pausenstand lautete 11:9 für die RR Schattdorf.

Zum Sieg reichte es nicht ganz

Nach der Pause stand für den RCOG Nicolas Steiger auf der Matte. Er traf – wie bereits in der Hinrunde – auf Sven Epp. Steiger, der in der ungewohnt hohen Gewichtsklasse bis 86 kg körperlich nicht ganz mit Epp mithalten mochte, unterlag mit 1:6 Punkten. Bis 70 kg stand zum ersten Mal in diesem Jahr Flavio Freuler im Einsatz. Freuler zeigte in der für ihn ungewohnten Stilart Freistil einen guten Kampf, er gewann gegen Lars Epp und brachte den RCOG in der Mannschaftswertung wieder bis auf drei Punkte an die Urner heran.

Zum ersten Mal in der Saison einen Kampf verloren

Hochstehenden Ringsport boten bis 80 kg Greco die beiden Kaderringer Maurus Zogg für den RCOG und Nicolas Christen für das Heimteam. Zogg musste sich dem sieben Jahre älteren Christen zum Schluss mit 1:7 Punkten geschlagen geben und verlor zum ersten Mal in dieser Saison einen Kampf. Zwei Begegnungen vor Schluss stand das Gesamtscore bei 13:18 aus Sicht des RCOG. Somit mussten die Rheintal-Werdenberger beide Begegnungen bis 75 kg gewinnen, um sich die zwei wichtigen Tabellenpunkte zu sichern.

Altersunterschied von 28 Jahren

Zuerst standen sich im Greco Jurek Szeibinger, der Ersatzmann für Andreas Vetsch, und Benjamin Gander gegenüber. Szeibinger zeigte vollen Einsatz, musste sich im Generationenduell aber dem 28 Jahre jüngeren Gander mit 5:8 Punkten geschlagen geben. Somit diente der abgeklärte 15:0-Punktesieg von Milan Kriszan gegen Yannick Epp im Freistil lediglich zur Resultatkosmetik und der RCOG verlor den Kampf mit 18:20 Punkten.

Mit roter Laterne an den einzigen Heimkampf der Rückrunde

Mit dieser Niederlage übernimmt der RCOG den letzten Tabellenrang und muss nun gegen die «Grossen» Teams Freiamt, Kriessern, Willisau und Einsiedeln punkten, um nicht im Abstiegskampf gegen den Schweizermeister der Challenge League antreten zu müssen. Am 22. Oktober beim Heimkampf gegen die RS Freiamt bietet sich dafür die erste Chance. Nächstes Wochenende finden aufgrund der U23-WM keine Kämpfe statt.