Schwieriges Marktumfeld: Hilti Gruppe konnte Umsatz 2023 steigern | W&O

Region 15.03.2024

Schwieriges Marktumfeld: Hilti Gruppe konnte Umsatz 2023 steigern

Mit einem Wachstum von 9,0 Prozent in Lokalwährungen (2,7 Prozent in Schweizer Franken) erzielte Hilti 2023 einen Umsatz von über 6,5 Mrd. Franken. Damit ist die Gruppe laut eigenen Angaben wesentlich stärker gewachsen als der Markt und hat Marktanteile gewonnen.

Von PD
aktualisiert am 15.03.2024

Die Aufwertung des Schweizer Frankens führte laut Mitteilung der Hilti Gruppe erneut zu einem stark negativen Währungseffekt von 6,3 Prozentpunkten. Das Betriebsergebnis stieg deutlich um 5,3 Prozent auf 770 Mio. Franken Trotz der wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten habe Hilti erheblich in Vertrieb, Innovation und langfristige strategische Projekte investiert.

Ein wesentlicher Wachstumsmotor war laut Hilti die 2023 abgeschlossene, weltweite Einführung der neuen Akku-Plattform Nuron. Zu den über 70 Geräten aus 2022 kamen 30 Neugeräte hinzu. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung betrugen 454 Mio. Franken (+3,9 Prozent), was einem Umsatzanteil von 7,0 Prozent entspricht und den starken Fokus auf Innovation unterstreiche, so die Gruppe.

Zudem habe man kontinuierlich in Produktivität, Sicherheit und Nachhaltigkeit investiert. Nach der 2021 erfolgten Akquisition der Fieldwire Inc. übernahm Hilti 2023 die niederländische 4PS Gruppe. Das Unternehmen ist ein lokaler Marktführer für Softwarelösungen für das Management von Geschäftsprozessen in der Baubranche. Zum Jahresende beschäftigte die Hilti Gruppe 34 111 Teammitglieder – ein Zuwachs um 1624 Mitarbeitende (+5,0 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.

Leichter Rückgang beim Reingewin

Das Betriebsergebnis stieg um 5,3 Prozent auf 770 Mio. Franken, während der Reingewinn um 0.9 Prozent auf 560 Mio. Franken zurückging. Die Umsatzrendite (ROS) verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent (2022: 11,5 Prozent). Die Kapitalrendite (ROCE) stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 13,3 Prozent (2022: 13,2 Prozent).

Marktprognosen bessern sich nicht

Die Prognosen für die Bauindustrie deuten laut Hilti auf eine weitere Abschwächung mit negativem Realwachstum in mehreren Regionen hin. Die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die Volatilität an den Finanzmärkten würden wahrscheinlich zu einer weiteren Aufwertung des Schweizer Franken führen. Für 2024 wird ein mittleres einstelliges Umsatzwachstum in Lokalwährungen und ein ähnliches ROS-Niveau in Schweizer Franken wie 2023 erwartet.