Sieben Spiele - sieben Siege: Der FCB bleibt auch nach dem Spitzenkampf makellos | W&O

09.10.2022

Sieben Spiele - sieben Siege: Der FCB bleibt auch nach dem Spitzenkampf makellos

Der FC Buchs ist nach dem 2:1-Erfolg über den FC Bad Ragaz alleiniger Tabellenführer der 3. Liga, Gruppe 2.

Von robert.kucera
aktualisiert am 28.02.2023
Nach dem Anschlusstreffer zum 2:1 in der 85. Minute deutete alles auf eine heisse Schlussphase hin in der Partie FC Buchs gegen FC Bad Ragaz. Doch in diesem Spitzenkampf um Rang eins behielt am Ende die Werdenberger Equipe auf souveräne Art und Weise die Oberhand. In der ersten Minute der Nachspielzeit hatten die eingewechselten Fabio Rizzuti und Andreas Christen sogar das 3:1 auf dem Fuss. Die Gäste aus Bad Ragaz kamen dagegen zu keinem gefährlichen Torabschluss mehr. Somit steht der FC Buchs nun alleine an der Ranglistenspitze. Darüber freut sich Ivan Quintans, Torschütze zum 2:0, sehr und hält fest:
Wir haben aus den letzten zwei Saisons gelernt, wie man solche Spiele heimbringt. Letzte Saison hätten wir so ein Spiel nicht gewonnen.
Als Schlüssel zum Erfolg und Grund der Tabellenführung nennt der Mittelfeldspieler «den absoluten Willen und Teamgeist. Wir sind uns nicht zu schade, die Extrameter zu machen und niemand ist enttäuscht, wenn er nicht spielen darf.»
 In Jubellaune: Der FC Buchs hat seine Siegesserie fortgesetzt.
In Jubellaune: Der FC Buchs hat seine Siegesserie fortgesetzt.
Bild: Robert Kucera

Erfahrung und Ruhe am Ball sprachen für Buchs

Die erste und zweite Halbzeit verlief über jeweils 30 Minuten deckungsgleich. Jenes Team, welches in Richtung Matchuhr spielte, versuchte das Spieldiktat an sich zu reissen. Doch die minime Feldüberlegenheit hat nicht zu Torchancen geführt. Schüsse aus der zweiten und dritten Reihe vermochten die beiden Torhüter nicht wirklich zu beunruhigen. Im Ansatz gefährlicher sahen die Angriffe auf der Gegenseite aus, bei welchen die Offensivkräfte weitaus mehr Raum hatten. Doch in jener Phase, in welcher sich das gegen die Matchuhr spielende Team dem Treffer allmählich näherte, hat nur Buchs reüssiert. In der 36. Mi­nute erreichte die Flanke von rechts perfekt den ideal positionierten Adnan Mutapcija. Der Stürmer stieg höher als seine Gegenspieler und nickte zum 1:0 ein.
 Fussballfest in Buchs: Zum Spitzenkampf FC Buchs gegen FC Bad Ragaz fanden sich etwa 500 Zuschauer auf dem Sportplatz Rheinau ein.
Fussballfest in Buchs: Zum Spitzenkampf FC Buchs gegen FC Bad Ragaz fanden sich etwa 500 Zuschauer auf dem Sportplatz Rheinau ein.
Bild: Robert Kucera
In der Folge lag aber der Ausgleich in der Luft: Erst traf Noah Berry nur den Aussenpfosten (39.), drei Zeigerumdreher später sah Noel Sprecher seinen Schuss von Fabio Ventura erfolgreich geblockt. «Bad Ragaz machte es gut, es hat eine junge und dynamische Mannschaft. Doch in gewissen Situationen waren wir erfahrener und ruhiger am Ball», erklärt Ivan Quintans den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen den beiden Teams.

Erst das Lattenkreuz, dann den Torhüter getunnelt

In der zweiten Hälfte kam erst in der 67. Minute Torgefahr auf. Erneut war es Berry, der abzog – sein Schuss strich nur knapp am Pfosten vorbei. Noch näher dran am Treffer war der Buchser Agan Amzi. Sein Schuss in Richtung Tor wurde länger und länger – und landete schliesslich in der 73. Minute am Lattenkreuz.
 Ivan Quintans, Torschütze zum 2:0.
Ivan Quintans, Torschütze zum 2:0.
Bild: Robert Kucera
Drei Minuten darauf vermochte Buchs dann doch die Führung auszubauen. Erneut wurde Mutapcija im Strafraum gesucht, doch die zwei Bad Ragazer Verteidiger blieben im Dreikampf Sieger. Jedoch wurde der Ball nur ungenügend aus der Gefahrenzone befördert. Ivan Quintans preschte vor und erzielte das 2:0. «Das zweite Tor zeigt den Willen, den wir haben. Wir setzten zwei-, dreimal nach», sagt der Torschütze und ergänzt:
Ich habe gesehen, dass mir der Goalie einen Tunnel anbietet. Also habe ich ihm den Ball zwischen die Beine hindurchgeschoben.
Den ärgsten Rivalen hat der FC Buchs nun bezwungen. Für Quintans kein Grund, die Nase zu hoch zu tragen: «Wir dürfen erst ausruhen, wenn Winterpause ist und wir elf Spiele gewonnen haben.»