So heisst das Fussballstadion ab nächstem Sommer | W&O

St.Gallen 02.12.2025

So heisst das Fussballstadion ab nächstem Sommer

Die Saisonabonnentinnen und Saisonabonnenten haben entschieden: Der Kybunpark wird zu Berit Sitterstadion umgetauft. Damit enden monatelange Spekulationen über den neuen Namen des St.Galler Fussballtempels.

Von Daniel Walt
aktualisiert am 02.12.2025
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Schützengarten? Stadler-Arena? Acrevis-Park? Der Fantasie der St.Galler Fussballfans waren im vergangenen Frühling keine Grenzen gesetzt. Das Thurgauer Schuh-Unternehmen Kybun hatte soeben bekannt gegeben, dass es den Vertrag fürs Namensrecht am Stadion nicht über den Sommer 2026 hinaus verlängern würde.

Gesucht war nun zum einen ein anderes finanzkräftiges Partnerunternehmen, das bereit sein würde, dem FC St.Gallen für das Namensrecht am Fussballtempel im Westen der Stadt gegen eine Million Franken jährlich oder sogar noch etwas mehr zu zahlen. Zum anderen meldete sich sofort auch die aktive Fanszene der Espen zu Wort. Ihr ist jeglicher Kommerz rund um die Heimspiele des FC St.Gallen ohnehin ein Gräuel – am liebsten wäre ihr ein Stadionname ohne jeden Bezug zu einer Firma.

In der Berit-Klinik wurde der FC St.Gallen bereits im Mai fündig: Das Unternehmen kaufte für acht Jahre das Stadion-Namensrecht. Beim Heimspiel gegen Lausanne vor anderthalb Wochen hatten dann die Saisonabonnentinnen und -abonnenten der Ostschweizer das Wort: Ihnen war es vorbehalten, aus folgenden drei Vorschlägen den Sieger zu küren:

  • Berit Sitterstadion
  • Berit Gallusstadion
  • Berit Säntisstadion

 

Am Heimspiel gegen Lausanne konnte für den Lieblings-Stadionnamen gevotet werden.
Am Heimspiel gegen Lausanne konnte für den Lieblings-Stadionnamen gevotet werden.
Bild: Keystone (St.Gallen, 23. November)

Am Dienstagmittag nun wurde im Rahmen einer Medienorientierung vor der Berit-Klinik in Speicher der Siegername bekanntgegeben. Die Mehrheit der Saisonabonnentinnen und -abonnenten stimmte für den Namen Berit Sitterstadion ab.

So lief die Wahl des Stadionnamens ab

Der FCSG prägt die Region und lebt zugleich von ihr. In diesem Sinn möchten wir der Ostschweiz ein Stadion mit einem Namen schenken, der Identität stiftet.

Das sagte Peder Koch, CEO der Berit-Klinik, als das Unternehmen gemeinsam mit dem FC St.Gallen die Idee eines Namensvotings bekannt machte. In einem ersten Schritt hatte jedermann die Möglichkeit, Vorschläge für den Stadionnamen einzureichen. Vorgegeben waren die Begriffe «Berit» und «Stadion». Dazwischen standen maximal sechs Zeichen zur Verfügung.

Peder Koch, CEO Berit-Klinik.
Peder Koch, CEO Berit-Klinik.
Bild: Benjamin Manser (Speicher, 1. September 2025)

In der Folge bestimmten die Verantwortlichen aus allen eingegangenen Vorschlägen mit Berit Sitterstadion, Berit Gallusstadion und Berit Säntisstadion drei Namen, die es in den Final schafften. Rund ums Heimspiel gegen Lausanne vom 23. November war es dann den Saisonabonnentinnen und -abonnenten vorbehalten, in einer Abstimmung ihren Favoriten zu küren – eine Abstimmung, die nun den Siegernamen hervorbrachte.