In St.Gallen wäre am letzten Donnerstagabend zum zehnten Mal ein friedlicher Marsch vom Kreuzbleicheplatz ins Stadtzentrum vonstatten gegangen. Tage vor dem bewilligten Event wurde von der Polizei die Bewilligung entzogen. Den friedliebenden Christen könne die Polizei die Sicherheit nicht mehr gewährleisten. Grund wäre die aktuelle Situation im Nahen Osten, was für eine Heuchelei! Es ist sehr bedenklich, dass wir als Christen unsere Solidarität mit dem jüdischen Volk in der Schweiz und Israel nicht mehr öffentlich kundtun können, und zwar in ruhiger Art.
Auf der anderen Seite werden Veranstaltungen (zum Beispiel die Kundgebung in Bern am Wochenende) bewilligt. Noch bedenkenswerter ist, dass sich Politiker der Schweizer Regierung öffentlich äussern und Benjamin Netanyahu als Kriegsverbrecher bezeichnen und sich damit von den Extremisten benützen lassen. Natürlich ist Israel wie immer der Aggressor, die Gräueltaten des 7. Oktober 2023 werden maximal noch am Rande erwähnt, geschweige denn die immer noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln im Gaza-Streifen
(50 Menschen, wovon vielleicht noch 20 leben).
Leider ist die westliche Welt (und speziell unsere linken Parteien) blind und übersieht den extremen, Tod verherrlichenden Islam immer noch als einen Partner, mit dem man verhandeln könne. Dies wurde schon den Zeitgenossen von Mohamed, dem Propheten Gottes, zum Verhängnis, da im Islam Verträge immer zum eigenen Nutzen gebrochen werden können.
Wieso gibt die Hamas nicht einfach die Geiseln frei, legt die Waffen nieder und gibt dem Frieden eine Chance.
Wieso wird einer Pro-Gaza-Demonstration nicht ebenfalls die Bewilligung entzogen, nachdem dieselben oder ähnliche Sympathisanten Wochen zuvor in verschiedenen Städten Schäden wahrscheinlich in Millionenhöhe (Sachbeschädigungen, Unterbruch Zugsverkehr etc.) verursacht haben. Wo ist hier der Massstab …
Werner Dallapiazza, St. Gallerstrasse 44, 9470 Buchs
Ungleiche Massstäbe