Vermehrtes Auftreten von Räude bei Füchsen | W&O

Region 18.03.2023

Vermehrtes Auftreten von Räude bei Füchsen

In der Fuchspopulation kommt es in letzter Zeit zum vermehrten Auftreten von Räude.

Von PD/CH
aktualisiert am 18.03.2023
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Das teilt das Liechtensteiner Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen mit. Wie der für das Werdenberg zuständige Wildhüter Sepp Koller gegenüber dem W&O bestätigt, trifft das auch im Werdenberg zu. In seinem Aufsichtsgebiet sind derzeit Füchse in der Region zwischen Altstätten und Grabs besonders stark betroffen.

Seit Anfang dieses Jahres wurden bereits zahlreiche Tiere erlegt, welche von Räude betroffen waren, heisst es in der Liechtensteiner Medienmitteilung. Die betroffenen Wildtiere entwickeln bereits wenige Wochen nach der Infektion erste Symptome. Hautrötungen, Schuppenbildung und später dicke Krusten und Haarausfall stellen das typische Bild dar, das die Räude charakterisiert. Diese Hautveränderungen können von starkem Juckreiz begleitet werden und die befallenen Tiere fügen sich beim Kratzen offene Wunden zu, die sich dann infizieren.

Kranke Füchse zeigen oft Verhaltensstörungen

Erkrankte Füchse tauchen oft in der Nähe von Siedlungen auf, wo sie einfach Nahrungsquellen finden. Die Tiere sind abgemagert, ihr Fell sieht struppig aus und sie zeigen oft Verhaltensstörungen (kein Fluchtverhalten, Angriffe auf Haustiere). Der Wildhüter empfiehlt, kranke Tiere ihm oder den Jägern zu melden. 

Nicht selten werden auch Hunde angesteckt. Die Räude kann bei Haustieren allerdings gut behandelt werden. Hundehaltern wird empfohlen, ihre Hunde im Freien nicht unbeaufsichtigt lassen und Kontakt zu lebenden und toten Wildtieren zu verhindern. Zudem gelte es zu beachten, dass Wildtiere nicht gefüttert werden und keinen Zugang zu Futterstellen der Haustiere haben sollten, heisst es in der Medienmitteilung abschliessend.