Wer in die Ferien verreist, braucht mitunter viel Geduld und Flexibilität | W&O

17.07.2022

Wer in die Ferien verreist, braucht mitunter viel Geduld und Flexibilität

Der Weg zum erholsamen Feriendomizil kann steinig sein. Im schlimmsten Fall bleibt man im überfüllten Flughafen stecken. Was tun? Das Reisebüro Buchs AG hält Tipps parat.

Von Alexandra Gächter
aktualisiert am 28.02.2023
  Es ist Sommer und viele Länder haben ihre pandemiebedingten Beschränkungen teilweise oder ganz gelockert. «Endlich wieder verreisen», sagen sich viele Personen. Einige lassen sich von den Meldungen über die chaotischen Zustände an gewissen Flughäfen abschrecken, andere nicht. Das Reisebüro Buchs AG hat viele Jahre Erfahrung in ihrem Metier und berät derzeit fast ununterbrochen Reisewillige aus der Region. Seit zwei Jahren hat das Büro einen deutlichen Mehraufwand, hauptsächlich coronabedingt.  Christian Granwehr, Reisedesigner und Mitinhaber von Reisebüro Buchs AG, sagt:
Die Konditionen müssen immer wieder angepasst werden.
Fehler darf er und sein Team sich nicht erlauben. Granwehr sagt:
Die jeweiligen Länder könnten eine Einreise verweigern, wenn die Konditionen nicht eingehalten werden.

Flüge können kurzfristig gestrichen werden

Fast alle Büros der Reisebranche seien derzeit in irgendeiner Form vom Personalmangel bei den Airlines betroffen. «Glücklicherweise sind es eher europäische Exotendestinationen, wie Dresden, Gdansk, Bukares, etcetera, die von Flugstreichungen betroffen sind», so Granwehr. Im schlimmsten Fall droht den Reisenden, dass ein Flug kurzfristig gestrichen wird. Das Reisebüro Buchs AG kann ihre Kundschaft nur darum bitten, diese Eventualität nicht zu vergessen und flexibel zu sein. Christian Granwehr sagt:
Wir stehen bei Umbuchungen und sonstigen Problemen vor Ort zur Verfügung.
 Wer verreist, sollte mehr Zeit als üblich am Flughafen einplanen.
Wer verreist, sollte mehr Zeit als üblich am Flughafen einplanen.
Bild: Archiv Keystone/Christian Beutler, 28. Juni 2022
Erfährt man erst auf dem Flughafen, dass der Flug gestrichen wird, soll man folgendermassen vorgehen: «So banal es tönt, die Reisenden müssen vor Ort zum Schalter der jeweiligen Airline gehen und sich melden», sagt Granwehr. Entweder könne die Airline die Reisenden umbuchen oder man erhalte eine Übernachtung und eine Mahlzeit offeriert, so dass man am nächsten Tag nach Hause oder in die Ferien fliegen kann. Danach solle man einen Beschwerdebrief an den Kundendienst der Airline senden. Granwehr sagt:
Wichtig ist, dass man vermerkt, was effektiv passiert ist. Falls zusätzliche Kosten entstanden sind, soll man die Quittungen einreichen.
Danach heisst es: Geduld haben. In Zeiten wie diesen erst recht, da auch bei den Kundendiensten der Airlines Personalmangel herrsche.

Es wird versucht, klimagerechter unterwegs sein

Trotz den allfälligen Umständen sei die Vorfreude aufs Reisen riesig. Das merkt das Reisebüro Buchs AG an den unzähligen Dossiers, die seit Mitte Februar eingehen. Das beliebteste Reisemittel sei nebst dem eigenen Auto immer noch das Flugzeug. «Man reist aber bewusster», sagt Granwehr. Neben den Pandemiezahlen der jeweiligen Länder sei auch das Klima wichtiger geworden. «Reisende versuchen, hie und da klimagerechter unterwegs zu sein», weiss der Mitinhaber des Reisebüro Buchs AG.

«Vermehrt werden auch wieder Fernreisen gebucht»

Trotz teilweise schwieriger Bedingungen möchten sich viele wieder einmal eine Reise gönnen. «Das Reisebudget ist durch die vergangenen zwei Jahre, in denen einige aufs Reisen verzichtet haben, gestiegen», so Granwehr. Die meistgebuchten Domizile dieses Sommers sind die altbewährten Destinationen wie Balearen, Griechenland, Türkei und Kroatien. «Vermehrt werden auch wieder Fernreisen nach Bali, Thailand, Seychellen, Australien sowie in die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate gebucht», sagt Granwehr.