Werbeartikel gab es schon damals: Wie turnte doch der Knorrli in der Hand | W&O

07.09.2022

Werbeartikel gab es schon damals: Wie turnte doch der Knorrli in der Hand

In den Geschäften – unter anderem an der Buchser Bahnhofstrasse – gab es früher auch schon kleine Geschenke für Kinder und Familien.

Von Hansruedi Rohrer
aktualisiert am 28.02.2023
Früher gab es im Dorf nur wenige Spezereihändler, die in ihren überfüllten Ladenlokalen ein umfangreiches Sortiment bereithielten. Man konnte hier schon damals alles für den nötigen Gebrauch kaufen. Wohl war Luxus ein Fremdwort, doch es gab vom Petroleum bis zu Lebensmitteln halt das Lebensnotwendigste. Man gab sich sehr zufrieden.
 Ein Jubiläumsquartett zur Feier des 650-jährigen Bestehens der Schweiz wurde 1941 im damaligen Schuhhaus Rutz abgegeben.
Ein Jubiläumsquartett zur Feier des 650-jährigen Bestehens der Schweiz wurde 1941 im damaligen Schuhhaus Rutz abgegeben.
Bild: Hansruedi Rohrer

Ein Spielzeug, das immer wieder hervorgeholt wurde

Später hielten mit Modern und Jelmoli die Warenhäuser im Buchser Zentrum Einzug. Und damit die Warenvielfalt. Zusammen mit den Detaillisten wurde die Bahnhofstrasse zur Ladenstrasse. Die einst (und zum Teil heute noch) ansässigen Geschäfte an der Bahnhofstrasse, aber auch in anderen Quartieren, überreichten der Kundschaft ab und zu ein kleines Präsent zu den Einkäufen.
 Dieses Puzzle zeigt Werdenberg, ein Präsent der ehemaligen Bank in Buchs.
Dieses Puzzle zeigt Werdenberg, ein Präsent der ehemaligen Bank in Buchs.
Bild: Hansruedi Rohrer
Daran hatten Kinder wie Erwachsene ihre Freude. Zum Beispiel den kleinen, roten Knorrli-Akrobat aus Karton, den man auf ein Holzstäbchen stecken musste. Dann drehte man daran, und das kleine Männchen turnte, je nach Drehbewegung mit den Fingern. Dieses kleine und höchst einfache Spielzeug wurde immer wieder hervorgeholt.
 Es gab ganz einfach auch kleine Stellfiguren aus Karton.
Es gab ganz einfach auch kleine Stellfiguren aus Karton.
Bild: Hansruedi Rohrer

Die Zeitschrift «Junior» gibt es heute noch

Nebst Puzzles im Kleinformat oder einem Spielquartett für die ganze Familie lag in einzelnen Geschäften die kleine, monatlich erscheinende Zeitschrift «Junior» für die Jüngsten auf. Diesen «Junior» gibt es heute noch. Es waren alles kleine Freuden, welche die Mutter oder der Vater heimbrachten.
 Die Jugendzeitschrift «Junior»: Hier die Titelseite der Ausgabe vom April 1958.
Die Jugendzeitschrift «Junior»: Hier die Titelseite der Ausgabe vom April 1958.
Bild: Hansruedi Rohrer
Oder die man sich im Jugendalter selbst besorgen konnte. Ohne Screen, Elektronik, App und so weiter. Analoge Dinge zum drehen, schieben, knobeln, lesen, staunen, bewegen. Alles dem Zeitgeist entsprechend und befriedigend.
 Etwas Geduld benötigte dieses Schiebemosaik, um die abgebildete Figur darzustellen. Bild Hansruedi Rohrer
Etwas Geduld benötigte dieses Schiebemosaik, um die abgebildete Figur darzustellen. Bild Hansruedi Rohrer
 Diese Karte mit Drehrad enthielt Informationen über «die schöne Schweiz».
Diese Karte mit Drehrad enthielt Informationen über «die schöne Schweiz».
Bild: Hansruedi Rohrer