Die meisten Einbrüche ereigneten sich in den letzten Wochen (seit Kalenderwoche 43) im Wohnbereich, wo wöchentlich zwischen 10 und 20 Einbrüche im ganzen Kanton zu verzeichnen waren. Die teilt die Kantonspolizei St.Gallen mit. Einbrüche zur Dämmerungszeit und in der Nacht seien dabei am häufigsten. Der Geschäftsbereich sei mit wöchentlich unter fünf Einbrüchen auf dem ganzen Kantonsgebiet praktisch nicht betroffen.
Gesamthaft betrachtet die meisten Einbrüche ereigneten sich in der Polizeiregion Bodensee-Rheintal (60), gefolgt von der Region Fürstenland-Neckertal, die rund halb so viele Fälle zu verzeichnen hat (32). Die Südregionen seien mit 14 (Werdenberg-Sarganserland) und 19 (Linthgebiet-Toggenburg) Einbrüchen weniger betroffen. In der Stadt St.Gallen waren im gleichen Zeitraum 20 Einbrüche gemeldet worden.
Bevölkerung unterstützt Kantonspolizei
Die Kantonspolizei hat mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Bekämpfung der Einbruchkriminalität aufgerufen und um Meldungen von verdächtigen Feststellungen gebeten. Erfreulicherweise seien allein im November rund 60 Meldungen von verdächtigen Feststellungen bei der Notruf- und Einsatzleitzentrale eingegangen.
Die Kantonspolizei führe regelmässig Kontrollen entlang von Hauptverkehrsachsen und an Verkehrsknotenpunkten durch. Trotz laufender Einsätze konnten allein im November über 200 Kontrolleinsätze durchgeführt werden.
Mehrere Einbrecher sind bereits aufgeflogen
Im Kanton sind bereits mehrere mutmassliche Einbrecher festgenommen worden. Nach solchen Festnahmen erfolgen jeweils umfangreiche Ermittlungen unter der Leitung der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Klärung zuvor begangener Tatbestände, heisst es in der Mitteilung.
Anfang November wurden zum Beispiel vermehrt Einbrüche in Kellerabteile in der Region Bodensee begangen. Mitte November sei Patrouillen der Kantonspolizei die Festnahme von zwei Männern, einem 34-jährigen Deutschen und einem 16-jährigen Türken gelungen, die gemäss ersten Ermittlungserkenntnissen für diese Serie von Einbrüchen verantwortlich sein dürften. Noch laufen die Ermittlungen. Die Serie habe mit der Festnahme aber ein abruptes Ende gefunden.
Auch Festnahmen in anderen Kantonen können zu einer Beruhigung der Einbruch-Situation im Zuständigkeitsgebiet der Kantonspolizei beitragen. Zwischen den Kantonen finde ein regelmässiger Austausch zur Klärung möglichst vieler Fälle statt.
Werdenberg und Sarganserland am wenigsten von Einbrüchen betroffen