«Der Schrecken sitzt tief» und «Wenn die Falschen das Richtige tun», Ausgabe vom 28. Juni
Ich blättere durch den W&O um zu schauen, ob mein Leserbrief «Ungleiche Massstäbe» abgedruckt ist – tatsächlich. Beim Durchblättern sehe ich Artikel «Der Schrecken sitzt tief» (Bericht einer Familie in Beer Sheva, Israel, welche die Raketeneinschläge vom Iran überlebt haben) und «Wenn die Falschen das Richtige tun» (Bericht über die Aktion D. Trumps / B. Netanyahu im Iran).
Über meinem Leserbrief gibt es noch zwei weitere Leserbriefe zu diesem Thema. «Sollen wir jetzt einer Atombomben-Lüge verfallen» und «Ein gravierender Verstoss». Die beiden Leserbriefe sind im Grundsatz gegen Israel (und Amerika) und gehen Richtung Verschwörungstheorie. Ich behaupte überhaupt nicht, dass Israel und USA keine Fehler machen, aber was bei den beiden Briefen schlichtweg ausgeblendet wird, ist, dass das islamistische Regime im Iran seit Jahrzehnten öffentlich herausschreit «Tod dem kleinen Satan Israel, Tod dem grossen Satan USA».
Wenn Sätze – Zitat Leserbrief Gisela Liebe, «Dies ist ein gravierender Verstoss gegen das Völkerrecht ….» – geschrieben werden, dann frage ich mich, mit welcher Brille betrachtet sie das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 und die zum Teil seit Jahren wahllos auf die israelische Bevölkerung geschossenen Raketen aus dem Libanon, Jemen und Iran. Ich vermute, das ist «Widerstand», da ja Israel die Besatzung ist!
Leider kennen viele Menschen den rechtlichen Status im Blick auf das Land, in dem Israel 1948 den Staat gegründet hat, nicht. Die Vorgängerorganisation der Uno, der Völkerbund hatte 1922 das Land den Juden als Heimstätte, zugesagt. Selbst die Uno vergisst, dass die Verträge immer noch Gültigkeit haben. Abstimmungen zur Zweistaatenlösung in der Uno lehnten die arabischen Staaten jeweils ab. Die Wahrheit dahinter ist, dass die arabischen Staaten keine Zweistaatenlösung wollen, sondern das jüdische Volk und den Staat Israel eliminieren wollen. Man sichte die von uns (via UNWRA) finanzierten Schulbücher, mit denen arabische Kinder unterrichtet werden – dort ist auf Landkarten der Staat Israel nicht vorhanden und die Kinder und Jugendlichen werden regelrecht mit Judenhass indoktriniert.
Mohamed, der Begründer des Islam, glaubte an viele Götter und Heiligtümer, durch seine Tätigkeit als Handelsmann kam er mit Juden und Christen in Kontakt und hörte von dem einen Gott. Er wollte mit den Juden und Christen zusammen eine monotheistische Religion «starten», wurde jedoch abgelehnt. Das führte dann dazu, dass er schlussendlich zum Propheten Allahs wurde. Liest man den Koran, gibt es viele Parallelen zur Bibel und Thora der Juden. Für mich jedoch sehr verwirrt. Nur ein kleines Beispiel eines Widerspruchs, einerseits schreibt Mohamed «die Gläubigen sollen zu den Menschen der Schrift gehen», was damals die Juden und Christen waren, andererseits gibt es Stellen «tötet die Juden (und Christen) überall, wo ihr sie findet». Ich kann hier nur erinnern an den Schriftsteller Salman Rushdie «Die Satanischen Verse».
Werner Dallapiazza, St. Gallerstrasse 44, 9470 Buchs
Zeitungspapier ist sehr geduldig