Im Notfall bereit sein: Die Bedienung von Lawinensuchgeräten üben | W&O

10.01.2022

Im Notfall bereit sein: Die Bedienung von Lawinensuchgeräten üben

Am Pizol gibt es neu einen Trainingspark, in dem man die richtige Handhabung der Geräte für die Suche nach von Lawinen verschütteten Personen üben kann.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
Der Pizol verfügt nebst seinem Pistenangebot auch über ein grosses Freeride- und Tourengebiet – dabei bewegt man sich vielfach im alpinen und nicht gesicherten Skiraum. Wer sich in freies Skigelände begibt und in den alpinen Raum vordringt, sollte immer eine Lawinenschaufel und -sonde im Rucksack haben, während am Körper ein funktionierendes LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät) unerlässlich ist.

Mehrere Suchpunkte im Schnee vergraben

Da man diese Geräte nicht nur mitführen, sondern auch benutzen können sollte, haben die Pizolbahnen nun gemeinsam mit Ortovox (ein Unternehmen, das solche Suchgeräte herstellt) einen neuen LVS-Trainingspark am Pizol errichtet: An der Bergstation der Sesselbahn Furt-Gaffia kann im LVS-Trainingspark die Handhabung praktiziert und geübt werden. Das schreiben die Pizolbahnen in einem Newsletter. Im Park sind mehrere Suchpunkte im Schnee vergraben. Mittels Instruktion wird erklärt, wie die Geräte und Abläufe funktionieren, um im Notfall schnell und kompetent reagieren zu können. Denn: Bei einem Lawinenabgang zählt jede Sekunde, um verschüttete Personen zu finden. Nach 15 Minuten sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit stark. Steht kein eigenes LVS-Gerät zur Verfügung, können zu Übungszwecken Geräte ausgeliehen werden. Eine Voranmeldung und Reservierung ist über die Pizolbahnen notwendig. Das Angebot richtet sich an Einzelpersonen sowie an Gruppen und Schulen. Und wenn es dann in den freien Skiraum geht, kann man zuvor sein Suchgerät auf die Funktionalität prüfen. Ein entsprechender Checkpoint ist an der Bergstation der Sesselbahn Gaffia-Pizolhütte angebracht.