«Leserlied zu Sennwalder Wahlen», Ausgabe vom 17. September
In Bezug auf die bevorstehenden Gemeinderatswahlen in unserer schönen Gemeinde ist der «Schlagabtausch» mit dem Leserbrief von Herrn Bruhin nun auf einen Kurs geraten, der absolut unterste Schublade ist. Mittlerweile wird nämlich nicht einmal mehr davor zurückgeschreckt, ein Gedicht des ehrenwerten Heinrich Heine in den Dreck zu ziehen und dieses für die eigenen Gelüste, sprich eine weitere «Spritztour» ans Bein unseres Gemeindepräsidenten, zu missbrauchen. Herr Heine würde sich wohl wahr im Grabe umdrehen, könnte er!
«Äxgüsi» – aber mit der Titulierung «Bösewicht» wurde definitiv eine Grenze überschritten! Und aufgrund bisheriger Leserbriefe ist auch nicht anzunehmen, dass diese Wortwahl unwissentlich und unbeabsichtigt so gewählt wurde. Bedenken sollten die Schlechtredner mitsamt ihren Konsorten und ihren ach so gerne mit dem «Fingerzeigenden» jedoch eines: «Wer auf andere mit dem ausgestreckten Zeigefinger zeigt, der deutet mit drei Fingern seiner Hand auf sich selbst.» (Gustav Heinemann)
Marlis Isenmann, Eggweg 2, 9468 Sax