Die Kehrtwende geschafft | W&O

Wartau 25.01.2025

Die Kehrtwende geschafft

Bruno Willi empfiehlt, die weiteren Abklärungen für das Windkraftprojekt in der Gemeinde Wartau zuzulassen und durch die entsprechenden Zustimmungen in der politischen und Ortsgemeinde den weiteren Verlauf zu ermöglichen.

Von Bruno Willi
aktualisiert am 25.01.2025
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«Wartau plant drei Windräder», Ausgabe vom 24. Januar

Es muss vor ungefähr 50 Jahren gewesen sein, da wurde an einer Orientierungsversammlung im Saal des Bahnhöfli Trübbach über einen möglichen Standort als Endlager für Atommüll diskutiert. Der geologische Aufbau des Gauschlamassivs schien dafür geeignet zu sein. Die Anwesenden reagierten heftig. Die Lösungssuche einer sicheren Entsorgung quer durch die Schweiz getragen dauert weiter an, es scheint, dass man nun doch einen geeigneten Ort gefunden hat im Zürcher Hinterland.

In diesen Tagen wurden wir an einer Orientierungsversammlung in Trübbach sehr umfassend über eine Möglichkeit von Energiegewinnung durch Windkraft informiert. Die Hauptakteure waren die politische Gemeinde als Initiant, die Ortsgemeinde als Standortbodenbesitzer und die EW Wartau als Energie-
Bezugskorporation. Ergänzt wurden die drei Körperschaften durch ein bestens qualifiziertes Fachgremium. Die einzelnen Kurzvorträge ermöglichten anschliessend eine fundierte Diskussion.

Im Gegensatz zur Endlagerung von Atommüll im Gauschlamassiv vor 50 Jahren hat die Bevölkerung grossmehrheitlich positiv die weitere Entwicklung zur Kenntnis genommen. Nun gilt es, die weiteren Abklärungen zuzulassen und durch die entsprechenden Zustimmungen in der politischen und Ortsgemeinde den weiteren Verlauf zu ermöglichen.

Bruno Willi, Buttel 4, 9479 Oberschan