Stadtpräsidium: Die Findungskommission empfiehlt Rolf Pfeiffer und Diego Forrer zur Wahl | W&O

30.06.2022

Stadtpräsidium: Die Findungskommission empfiehlt Rolf Pfeiffer und Diego Forrer zur Wahl

Sieben Kandidaten, darunter keine Frau, haben sich für das Amt des Stadtpräsidiums beworben, nachdem die Findungskommission, bestehend aus den Buchser Ortsparteien FDP, Die Mitte, SP und SVP, im Mai eine Ausschreibung überregional publiziert hat.

Von armando.bianco
aktualisiert am 28.02.2023
Im Auswahlverfahren und den Gesprächen haben sich drei Kandidaten herauskristallisiert. Nachdem eine Person jedoch ihre Kandidatur zurückgezogen hat, verbleiben Rolf Pfeiffer, Unternehmer aus Buchs, und Diego Forrer, Gemeindepräsident von Uznach. Sie beide empfiehlt die Findungskommission nun für die Wahl.

Rolf Pfeiffer (parteilos), aktuell CEO Speedcom (Schweiz) AG

Rolf Pfeiffer (parteilos), Jahrgang 1969, ist Unternehmer aus Buchs. Er ist Präsident von Wirtschaft Buchs, CEO der Speedcom (Schweiz)(AG und Chef Spezialwettkampf beim Schweizerischen Pontonier Sport-Verband.
 Rolf Pfeiffer, CEO der Speedcom (Schweiz) AG.
Rolf Pfeiffer, CEO der Speedcom (Schweiz) AG.
Bild: PD
Bei einer Wahl würde Rolf Pfeiffer zweieinhalb Amtszeiten (2023-2032) als Stadtpräsident in Buchs anstreben, wie er auf Anfrage sagt. Bei einer Wahl würde er sämtliche Ämter bei der Speedcom niederlegen. Bei einer Nichtwahl würde er weiterhin als CEO tätig bleiben. Die Findungskommission schreibt zu seiner Person: «Er engagiert sich wirtschaftlich stark in Buchs. Er ist seit 2002 selbstständig als Unternehmer tätig. Er hat eine Lehre als Elektromonteur absolviert und das Diplom Betriebswirtschafter KMU».

Diego Forrer (Die Mitte), aktuell Gemeindepräsident in Uznach

Diego Forrer (Die Mitte), Jahrgang 1964, ist seit April 2019 Gemeindepräsident in Uznach. Zuvor war er 14 Jahre in Grabs wohnhaft und dort während zwölf Jahren als Schulratspräsident tätig, ebenso war er sieben Jahre CVP-Kantonsrat.
 Diego Forrer, Gemeindepräsident von Uznach.
Diego Forrer, Gemeindepräsident von Uznach.
Bild: PD
Bei einer Wahl würde Diego Forrer zweieinhalb Amtszeiten (2023-2032) als Stadtpräsident in Buchs anstreben, wie er auf Anfrage sagt, und als Gemeindepräsident von Uznach demissionieren. Bei einer Nichtwahl würde er «das Kapitel Uznach sehr gerne weiterschreiben». Die Findungskommission schreibt zu seiner Person: «Er bringt mehrjährige und vertiefte Erfahrungen im Verwaltungs- und Sozialbereich mit. Er hat eine Verwaltungslehre absolviert und verfügt zudem über verschiedene Führungsausbildungen»

Bewerbungen bei der Stadt noch bis 6. Juli möglich

Für die Findungskommission ist die Arbeit nun im Prinzip getan, wie Daniel Marti, Präsident der FDP Buchs, gegenüber dem W&O sagt. Es gehe nun lediglich noch um Formalitäten für die Kandidaten, wie etwa die Einhaltung der Eingabefrist, welche am Mittwoch, 6. Juli, um 11.30 Uhr abläuft. Geplant ist zudem ein öffentliches Podium mit den Kandidierenden, welches die Ortsparteien gemeinsam mit dem W&O veranstalten werden. Wer an die Spitze der Buchser Stadtbehörde und somit Nachfolger von Daniel Gut werden möchte, der bekanntlich per Ende Februar 2023 frühzeitig abtritt, kann das allerdings auch ohne die Unterstützung der Findungskommission machen. Wahlvorschläge für den 1. Wahlgang am 25. September können bis am 6. Juli bei der Stadtkanzlei Buchs eingereicht werden. Diese sind gültig, wenn sie von wenigstens 15 Stimmberechtigten der Politischen Gemeinde unterzeichnet sind und der Kandidierende schriftlich zugestimmt hat. Es ist also möglich, dass Diego Forrer und Rolf Pfeiffer noch Konkurrenz bekommen werden. Ein allfälliger 2. Wahlgang würde am 27. November stattfinden.

Das Auswahlverfahren war anonymisiert

Die Bewerbungen der Kandidaten wurden, begleitet durch eine externe Fachperson, einem Auswahlverfahren unterzogen, welches auf einem zuvor erstellten Anforderungsprofil der Findungskommission basierte. Das Auswahlverfahren erfolgte im ersten Schritt anonym, sodass für eine erste Auswahl nur die Qualifikationen und Erfahrungen massgebend waren, heisst es in einer Medienmitteilung der Findungskommission. In einem zweiten Schritt wurden dann die im Auswahlverfahren geeignetsten Kandidaten zu Bewerbungsgesprächen mit der Findungskommission geladen. Dabei wurden sie zu Motivation, Perspektiven und Zielen befragt.